Risikomanagement nach ISO 31000 – die Norm im Blickpunkt

Posted on 07.07.2022 by Dirk Gohr

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Wir geben Ihnen eine ausführliche Einführung in die Norm ISO 31000 und erläutern die wesentlichen Aussagen der ISO 31000 – Risiko Management System. Neben der ISO 31000 für Risiko Management gibt es ebenfalls noch die ONR 49001 – eine österreichische Norm für Risikomanagement. Diese Norm stellen wir Ihnen an anderer Stelle vor. Norm ISO 31000 Risikomanagement

Seit Ende 2008 gibt es endlich einen weltweit gültigen Standard zum Thema Risikomanagement: Die internationale Norm ISO 31000 Risiko Management. Zusammen mit dem überarbeiteten ISO IEC Guide 73 „Vocabulary“ wurde diese Norm im Oktober 2009 veröffentlicht. In der neuen ISO 31000 Risikomanagementsystem sind dabei drei Prinzipien verankert: das Risikomanagement wird als Führungsaufgabe verstanden

die Norm versucht, einen sogenannten Top-down-Ansatz (Betrachtung von Sinnzusammenhängen – vom Allgemeinen zum Konkreten) umzusetzen.

die ISO 31000 stellt eine sehr allgemein gehaltene Basis dar, die versucht, alle unterschiedlichen Risiken in einer Organisation zu berücksichtigen.

Ihre Ausbildung zum Risikomanagement

Lernen Sie in unserer Ausbildung Risikomanagementbeauftragter ISO 31000 die grundlegenden Konzepte und Zusammenhänge für das Risikomanagement kennen. Außerdem zeigen wir in unserem Seminar zum praxisorientierten Risikomanagement nach ISO 9001 , wie Sie die Anforderungen an den Umgang mit Risiken und Chancen im Qualitätsmanagement umsetzen.

Viele unserer Ausbildungen können Sie dabei auch als zeit- und ortsunabhängiges E-Learning absolvieren. Laden Sie sich für eine komplette Übersicht einfach unseren Katalog kostenfrei herunter. Der Begriff Risiko

Risiko kann als ein virtueller Sachverhalt in der Zukunft definiert werden, der ungewiss ist. Schaden hingegen, ist ein realer Sachverhalt in der Vergangenheit, der gewiss ist. Ein Risiko kann als die Beschreibung eines Ereignisses mit der Möglichkeit negativer Auswirkungen definiert werden . Somit hätte man ein Risiko, dessen Eintritt ungewiss ist, das im Falle des Eintritts aber einen konkreten Schaden verursachen kann. Die Frage ist also: Wie kann man die Eintrittswahrscheinlichkeit und den damit verbundenen Verlust qualitativ bewerten und steuern? Die zeitliche Perspektive wird damit zu einer Variablen der Risikoanalyse und -bewertung. Die Perspektive auf Zukunft, Gegenwart und Vergangenheit gewinnt in Unternehmen immer mehr an Bedeutung. Die Anforderungen von Gesetzen, Normen und Praktiken verlangen schwerpunktmäßig noch immer vergangenheitsbezogene finanzielle Berichte, die für Risiko Management eher unbedeutend sind. Wenige Anforderungen verlangen explizit Prognosen in die Zukunft, die für Risiko Management jedoch von Bedeutung sind. Die zukünftige Entwicklung ist aber ungewiss und wegen der Komplexität der Entwicklungen schwierig vorauszusehen. Risikobegrenzung mit Hilfe der Kosten-Nutzen-Analyse

Möchte man mögliche Risiken durch Risiko Management begrenzen, so soll es für die Maßnahmen zur Risikobegrenzung immer eine Kosten-Nutzen-Analyse durchgeführt werden. Das heißt, die möglichen Risiken der Unternehmenstätigkeit müssen erst ein Mal nach der Wichtigkeit und ihren Wirkungen (Schäden/Verluste) für die Organisation beurteilt werden.

Dies wird durch die Risikozerlegung in zwei Komponente erreicht. Wirkung des Risikos und dessen Eintrittswahrscheinlichkeit.

Dabei gewichtet man den möglichen Schaden oft mit der Eintrittswahrscheinlichkeit des Risikos. Um aber Risikoanalysen durchführen zu können, müssen Sie die möglichen Risiken zuerst identifizieren und systematisch überwachen! Genau diesem Zweck dient die ISO 31000 Norm für Risikomanagement. ISO 31000 als Risikomanagement Basis-Norm

Die Intention der ISO 31000 Norm ist die Möglichkeit, den Risikomanagementprozess an die